Labor für Bauphysik

Labor für Bauphysik am WiB

Das Labor für Bauphysik des Instituts für Werkstoffe im Bauwesen (WiB) ist auf die bauphysikalische Charakterisierung von Baustoffen spezialisiert. Die Mitarbeiter des WiB beschäftigen sich hier mit der Bauphysik der Werkstoffe und analysieren Materialwechselwirkungen mit der umgebenden Wärme und Feuchte in geeigneten Versuchsaufbauten.

Differential Scanning Calorimetry (DSC)

Modell:

DSC 214 Polyma (Netzsch)

Kurzbeschreibung:

Die „Differential Scanning Calorimetry“ (DSC) ist ein Verfahren der thermischen Analyse zur Mes-sung von abgegebener oder aufgenommener Wärmemenge einer Probe bei Aufheizung, Abkühlung oder einem isothermen Prozess. In der Bauphysik wird die Methode unter anderem zur Ermittlung der Schmelz- und Glasübergangstemperaturen oder der spezifischen Wärmekapazität eingesetzt.

Messung von:

Char. Temperaturen, Enthalpien, Kristallinität, Oxidationsstabilität, Aushärtegrad, Eutektische Reinheit, Spezifische Wärme, Molekulargewichtsverteilung

Prüfmöglichkeiten nach:

DIN EN ISO 11357, ASTM D3417, ASTM D3418, ASTM D4591, ASTM E793, ASTM E794, ASTM E1356, ASTM F2625, DIN 51007, DIN 53545, EN 61074 (IEC 1074), IEC 1006, ASTM D3350, ASTM D3895, DS 2131.2, DIN EN 728, ISO 11409, DIN 65467

Dynamic Vapor Sorption Analysis (DVS)

Modell:

SPSx-1µ High Load (proUmid)

Kurzbeschreibung:

Mithilfe der „Dynamic Vapor Sorption Analysis“ (DVS) ist es möglich die Ausgleichsfeuchte dynamisch zu bestimmen. Die Methode der dynamischen Wasserdampfsorption wird eingesetzt, um das feuchteinduzierte Verhalten von Materialien zu untersuchen. In der Bauphysik wird die Methode zur Untersuchung der Sorption und insbesondere auch der Desorption von Isolierstoffen und Baumaterialien wie Beton, Putzen oder Holzwerkstoffen genutzt.

Messung von:

Sorptionsverhalten, Desorptionsverhalten, Wasserdampfdiffusionseigenschaften, Ausgleichsfeuchte

Einplatten-Wärmeleitfähigkeitsmessgerät

Modell:

λ-Meter EP500 (Lambda-Messtechnik)

Kurzbeschreibung:

Mithilfe eines Einplatten-Wärmeleitfähigkeitsmessgeräts werden gemäß dem sog. Einplattenverfahren Absolutwertmessungen durchgeführt. So kann die Wärmeleitfähigkeit von Dämm- und Baustoffen gemessen werden.

Messung von:

Wärmeleitfähigkeit. Wärmedurchlasswiderstand, k-Wert, U-Wert

Prüfmöglichkeiten nach:

ISO 8302, EN 1946-2, EN 12664, EN 12667, EN 12939, ASTM C177, DIN 52612

Heatflowmeter

Modell:

HFM 446 (Netzsch)

Kurzbeschreibung:

Mithilfe von Wärmestrommessgeräten wird mit der Plattenmethode die Wärmeleitfähigkeit für Isolatoren bestimmt. Zusätzlich zur Messung der effektiven Wärmeleitfähigkeit kann die spezifische Wärmekapazität (cp) gemessen werden.

Messung von:

Effektive Wärmeleitfähigkeit, Spezifische Wärmekapazität

Prüfmöglichkeiten nach:

ASTM C518, ASTM C1784, ISO 8301, DIN EN 12664, DIN EN 12667, JIS A1412

Hot Disk

Modell:

TPS 1500 (C3 Prozess- & Analysetechnik)

Kurzbeschreibung:

Die Hot-Disk-Methode wird auch als „Transient Plane Source“ (TPS)-Technik bezeichnet. Die Methode arbeitet instationär dynamisch. Während einer Messung werden die Wärmeleitfähig-keit, die Temperaturleitfähigkeit und die volumenbezogene, spezifische Wärmekapazität bestimmt. Durch die individuelle Auswahl der Sensoren und Anpassung der Messparameter können nahezu alle Messaufgaben zur Wärmeleitfähigkeit gelöst werden. So sind auch Messungen an Pulvern, Schüttgut, Granulaten, Flüssigkeiten oder dünnen Schichten und Filmen sowie anisotropen Proben möglich.

Messung von:

Wärmeleitfähigkeit, Temperaturleitfähigkeit, Wärmekapazität

Prüfmöglichkeiten nach:

ISO 22007-2

Impact-Resonanz-Messgerät

Modell:

RA 100 Concrete (Lang Sensorik)

Kurzbeschreibung:

Mithilfe des „Impact-Resonanz-Messgeräts ist die zerstörungsfreie, schnelle Bestimmung von Druck-festigkeit und Elastizitätsmodul an Zement-, Mörtel- und Betonproben möglich.

Messung von:

Druckfestigkeit, Dynamischer/Statischer Elastizitätsmodul

Thermogravimetrie-Analyse (TGA)

Modell:

STA 449 F5 Jupiter (Netzsch)

Kurzbeschreibung:

Simultane Thermische Analyse (STA) bezeichnet die gleichzeitige Anwendung von Thermogravimetrie (TG) und Differenz-Thermoanalyse (DTA) auf ein und dieselbe Probe in ein und dem-selben Gerät. Die Messbedingungen in der STA sind vollkommen identisch für die TG- und DTA-Signale.

Messung von:

Massenänderungen, Temperaturbeständigkeit, Oxidations-/Reduktionsverhalten, Zersetzung, Korrosion, Analyse der Zusammensetzung

Prüfmöglichkeiten nach:

ISO 11358, ASTM D3895, DIN 51004, DIN 51006, DIN 51007