Inhalte der Vorlesung
Die unterschiedlichen Bestandgebäude mit ihren typischen Baumaterialien und Baukonstruktionen unterliegen über die Nutzungsdauer durch die Einwirkung der Bewitterung oder durch mechanische Belastungen zahlreichen Schadensprozessen. In der Vorlesung werden die Grundlagen von Sanierungsmaßnahmen ausführlich dargestellt und mit zahlreichen Beispielen aus den Bereichen Fachwerk, Beton, steinerne Mauern usw. anschaulich vermittelt. Das Spektrum der Sanierungen umfasst dabei historische Bausubstanzen, geht aber auch auf moderne Nutzungsanforderungen und entsprechende Sanierungskonzepte ein.
Alle notwendigen Maßnahmen zur Wartung und Instandhaltung von Bauwerken werden vorgestellt. Die einschlägigen Normen sind ebenso wichtig wie das Grundverständnis für die ineinandergreifenden Materialien und Techniken. Letztlich soll es möglich sein, fachgerechte Schritte zu wählen und gleichzeitig unzureichende und schadensanfällige Vorgehensweisen, z. B. im Zusammenhang mit Feuchtigkeitsbelastungen und Abdichtungsmaßnahmen, zu vermeiden.
Ein Schwerpunkt ist weiterhin eine frühzeitige Einschätzung von Systemabweichungen, um der Entwicklung von größeren, teils irreparablen Schäden vorzubeugen.
Die Lehrveranstaltung umfasst in der Regel ein Laborpraktikum, eine Exkursion und eine studentische Leistung in Form einer Ausarbeitung zu einem relevanten Themenbereich.
Literaturempfehlungen zur Vorlesung
Vorlesungsunterlagen |
C. Arendt, J. Seele: „Feuchte und Salze in Gebäuden – Ursachen, Sanierung, Vorbeugung“, Verlagsanstalt Alexaner Koch, 2000 |
G. Zimmermann (Hrsg.): Schadenfreies Bauen, Fraunhofer IRB Verlag, Stuttgart 2000 |
H. Venzmer: „Praxishandbuch Mauerwerkssanierung von A-Z“, 1500 Fachbeiträge zur Diagnostik und Instandsetzung, Verlag BauwesenBerlin 2001 |
WTA-Schriftenreihe herausgegeben von der Wissenschaftlich-Technischen Arbeitsgemeinschaft für Bauwerkserhaltung und Denkmalpflege, WTA |